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Narbenarbeit (ScarWork) nach Sharon Wheeler

Mein Motto:

Strukturen wieder zusammen zuführen, ins Fasziennetz zu integrieren und somit alles wieder ins Fließen zu bringen!

Narbenarbeit integriert dysfunktionales Narbengewebe in das Fasziennetz des Körpers.

Durch feinfühliges sanftes streichen und massieren werden die Narben mobilisiert, und ihre Qualität positiv verändert.

Der oberflächliche kosmetische Neben-Effekt von ScarWork kann ebenfalls beachtlich sein.

ScarWork beginnt oberflächlich und dringt dann immer weiter in tieferliegende Schichten ein.

Durch die Arbeit im dreidimensionalen Fasziennetz wird ermöglicht strukturell Dellen, Knoten, Stränge, Wülste,

Einziehungen und Adhäsionen wieder in das gesunde Fasziengewebe einzubinden und zu verschmelzen.
Die Narbenarbeit ist schmerzfrei, sanft und sehr angenehm.

Die Qualität des Narbengewebes ändert sich spürbar und sichtbar,

bereits während der Behandlung durch diese spezielle Art der Berührung. 

Die Narbe wird weicher.

Der Prozess der Narbenarbeit ist fortschreitend und anhaltend,

so dass die Narbe sich noch nach der Narbenarbeit weiter verbessern kann.

Immer wieder sind Praktizierende und Klienten überrascht, wie man "mit so wenig" so viel erreichen kann.

Der kosmetische Effekt ist erfreulich und die funktionellen Veränderungen können beachtlich sein!

Alter, Art und Herkunft der Narbe spielen bei der Narbenarbeit nach Sharon Wheeler keine Rolle.

Durch Nervenschädigung hervorgerufene Taubheit kann bereits im Rahmen einer Sitzung verschwinden.
 

Oft merken Menschen nicht einmal, dass die strukturellen Einschränkungen, die sie in ihrem Körper wahrnehmen,

durch eine Narbe hervorgerufen werden. Schon eine kleine, unauffällige Narbe,

die z.B. durch einen minimal-invasiven Eingriff entstanden ist,

kann zu folgenreichen Veränderungen im strukturellen Bereich führen.

Abstrakte grafische Formen

Narben können viele Körperfunktionen beeinträchtigen.

Das unsichtbare Geflecht der Narbe kann bis in sehr tiefe Gewebeschichten reichen und kann so das Entstehen von Bewegungseinschränkungen, Verspannungen, Fehlhaltungen, Störungen von inneren Organen, Störungen von sensiblen und motorischen Nerven sowie

Sprech-, Stimm- und Schluckfunktionen auslösen.

Jede Narbe ist einzigartig in ihrer Geschichte,

im Heilungsverlauf und Aussehen,

Aus diesem Grund ist jede ScarWork-Anwendung individuell.

Narben können Missempfindungen und Schmerzen verursachen, wie zum Beispiel

Juckreiz, Kribbeln, Hitze-, Kälte- und Taubheitsgefühle.

Viele Menschen berichten das Gefühl zu haben,

dass sie ihre Narbe nicht als Teil ihres Körpers wahrnehmen.

Nicht selten geht die Integration der Narbe in das umliegende Gewebe mit einer Trauma-Bewältigung einher.
 

Wann mit ScarWork/Narbenarbeit beginnen?

Begonnen werden kann bei frischen Narben nach 2-3 Wochen nach dem Fäden ziehen.

Die Narbe muss in jedem Fall frei von Entzündungszeichen und offenen Stellen sein,

sie darf nicht mehr nässen, geschwollen oder gerötet sein.

Für ältere/alte Narben gilt, es ist nie zu spät.

Die Ergebnisse können überraschend gut ausfallen,

beispielsweise hört das Jucken auf, ein innerer Zug wird minimiert oder Nerven können sich wiederfinden.

Bei Kaiserschnittnarben kann nach dem Wochenbett mit der Narbenarbeit begonnen werden.

Die Dauer der Narbenarbeit

richtet sich nach der Art und Größe der Narbe und dem Befinden des Narbenträgers.

Der genaue ScarWork-Verlauf wird individuell auf Ihre Bedürfnisse und Anforderungen abgestimmt.

In der Regel dauert die reine Narbenarbeit 30-60 Minuten,

es kann aber auch nötig sein bis max. 120 Minuten an der Narbe zu arbeiten.

Dies wird während der Narbenarbeit besprochen und entschieden.

Je nach Größe und Zustand einer Narbe sind eine bis mehrere Anwendungen nötig. Dies wird individuell vereinbart.

Kosten für ScarWork inklusive Gespräch/Tee

45 Minuten = 60 Euro    60 Minuten = 80 Euro   

90 Minuten = 100 Euro    120 Minuten = 120 Euro     140 Minuten = 130 Euro

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Über Sharon Wheeler

1970, im Alter von 23 Jahren, begann Sharon Wheeler ihre Ausbildung bei Dr. Ida P. Rolf, der Begründerin der Strukturellen Integration (später auch Rolfing Methode genannt) und absolvierte 1978 ihren »Advanced Rolfer«. Im Rahmen ihrer Arbeit stellte sie immer wieder fest, dass Narben der Grund für strukturelle Probleme sein können und dass es einer speziellen Behandlung der Narbe selbst bedarf, um diese erfolgreich in die umliegenden Strukturen zu integrieren.

Sharon Wheeler entwickelte so die Methode der Narbenarbeit, bei der sehr sanft und mit speziellen Techniken, an dem empfindlichen Gewebe einer Narbe gearbeitet wird. Sharon Wheeler unterhält eine Rolfing und Rolfing Movement Praxis in Port Orchard, USA und hält regelmäßig Weiterbildungs-Workshops in den Bereichen Rolfing und ScarWork ab.

Gibt es wissenschaftliche Studien zur der Narbenarbeit nach Sharon Wheeler?

Ja, es gibt über diese spezielle Narbenarbeit eine Studie, die im European Journal of Integrative Medicine Volumne 44, June 2021 mit dem Titel: "An evaluation of a ScarWork service for cancer survivors experiencing adverse effects of surgery and/or radiotherapy" veröffentlicht wurde.

An dieser Studie nahmen Patienten teil, die eine Krebsoperation hinter sich hatten. Nach der Narbenarbeit berichteten sie von Verbesserung in punkto Aussehen, Wahrnehmung, weniger Juckreiz, Schmerzen und Taubheit der Narbe.

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